What´s your number?
Wo kein Ziel ist – ist auch kein Weg. Ohne Zahl - kein Ziel. Ziele werden smart definiert. Yooo! Also alles ok? Nein, eben nicht. SmArt - aber fad! Warum behaupte ich das?
Ich will euch nicht mit Basics langweilen. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass diese Methode der Ziel-Definition zu suboptimalen Ergebnissen führt! Wenn wir diese Methodik bei unseren persönlichen Zielen anwenden und es vor allem auf der Zeitachse umsetzen wollen.
Eine Ebene bleibt als Einflußfaktor unberücksichtigt – die Steuerungs-Instanz. (Ich komme darauf gleich weiter unten zurück.) Smarte Ziele sind wichtig, lediglich mein Blick darauf ist ein anderer:
A.: Im Business, wird die Methode seit Jahren erfolgreich eingesetzt: Immer wenn Projekte gesteuert werden – egal in welche Art und Weise, im Team mit anderen, immer wenn es einen Auftraggeber gibt. Operativ gesteuert werden (IT-)Projekte stets nach dem (sehr bewährten) magischen Dreieck. Also, nach den Parametern Kosten-Budget – Zeit - Qualität, also Output. Yo. Soweit dürfte das für die meisten, die in der Wirtschaft tätig sind, nicht sonderlich neu sein. Business-Leute können gern nach unten scrollen. Lasst mir aber einen weiteren Moment der Erläuterung, für die, denen das neu ist.
Ich war 20 Jahre als IT-Berater, sehr oft in der Rolle als IT-Projekt-Manager tätig und deshalb im SteeringKomiteee vertreten. In diesem Lenkungsausschuß findet die eigentliche monatlich-rollierende Projekt-Steuerung statt. Mit den Stakeholdern werden Veränderungen besprochen, sie besitzen die eigentliche Entscheidungskraft über das Projekt. Sie sind die eigentliche Steuerungs-Instanz des Projektes. Damit sind deine Projekt- und deren Ziel-Parameter allesamt fremdgesteuert! Der Druck wird von dieser Steuer-Instanz stets hochgehalten, damit wir/unser Projekt/unsere Aufgabe funktionieren, bis das Ziel erreicht ist. Mehr Budget – mehr Zeit – weniger Abliefern? NO-WAY! Wir sind fremdbestimmt. Hier liegt der Schlüssel bzw der Unterscheid zu privaten Zielen.
B.: Im persönlichen Umfeld:
Bei unseren eigenen (smarten) Zielen, sind die Rollen etwas anders gelagert. Warum sind smarte Ziele im privaten Bereich nicht ausreichend definiert! Nun, anders als im Business stehen wir nicht in diesem vorgenannten Kontext einer externen Steuerungs-Instanz.
- Wir definieren unseren Einsatz/unser Budget
- Wir definieren die Qualität/die Leistung die wir erreichen wollen.
- Wir definieren die Zeit, in der wir das erreichen wollen.
- Wir sind auch unsere eigene Steuer-Instanz. Nur wer ist unser imaginärer Lenkungsausschuß? Dort sitzt nur ein Stakeholder – ein alter liebgewonnener Freund: Unser Schweinehund. Er lässt die Luft aus dem Kessel. Er ist es, der uns mehr Zeit für unser Vorhaben einräumt. Er ist es, der unseren Einsatz reduziert. Er ist es, der mit weniger Ergebnis zufrieden ist. Wir haben alles selbst in der Hand.
Deswegen ist es verkürzt formuliert, was in jedem Buch steht – smart, smArt, smArt - und sonst nichts. Das A steht für Attraktiv - DAS reicht nicht aus - attraktiv! Das ist im Wortsinne halbherzig. Bei den meisten von uns, mich eingeschlossen, reicht dies nicht für das Hochhalten der eigenen Motivation aus! Jedenfalls nicht – on the long way!
Unsere ur-eigenen Ziele müssen sexy sein – Ja, sie müssen magisch sein!
Sonst haben wir keinen Bock, uns vor uns selbst zu rechtfertigen und anzuspornen. Deswegen brauchen wir magische Zeile, damit wir richtig Bock darauf haben. Seien wir uns dessen bewusst. Damit versetzen wir uns in die Lage bessere, persönliche Ergebnisse liefern zu können.
Daher ist bei deiner persönlichen Ziel-Formulierung, die wirklich einzig wichtige Frage: